Lexikon:

 Abwasser

Abwasser lässt sich durch Verringerung des Verbrauches von Frischwasser reduzieren, da  abhängig vom Frischwasserverbrauch gemessen wird.Prüfen Sie, ob Sie die Toilettenspülung auch mit geringerem Verbrauch betreiben können.Gibt es eine Spartaste oder eine für „das kleine Geschäft"? Können Sie ggf. den Verbrauch im Spülkasten oder an dem Druckspüler reduzieren?  (siehe hierzu auch: Brauchwasser)

 

 

Brauchwasser

Jede Person im Haushalt verbraucht 30 bis 50 Liter warmes und bis zu 100 Liter kaltes Wasser am Tag. Muss das Leitungswasser in der Küche oder im Bad über einen Durchlauferhitzer elektrisch erwärmt werden, schlägt sich das deutlich in der Stromrechnung nieder.  Sie können den Gesamtwasserverbrauch auf  80 Liter pro Person reduzieren.Reduzieren Sie den Durchfluss überall dort, wo es technisch möglich ist.Sie benötigen zum Händewaschen:    1,7 -  2 L/Minute  zum Duschen:       6,3 – 8 L/Minute für die Toilettenspülung:   2 – 6 L/Spülung - Wasserstop oder Spartaste einbauen und verwenden 

Reparieren Sie undichte oder tropfende Wasserhähne immer sofort. 12 Tropfen pro Minute summieren sich nach 4 Wochen auf einen Mehrverbrauch von 80 Litern! Lassen Sie Wasser nicht unnötig laufen. Drehen Sie den Wasserhahn zu, während Sie die Zähne putzen, sich einseifen oder die Haare shampoonieren. Eine Warmwassertemperatur von 45 °C ist auch ausreichend, spart Energie und vermeidet Verkalkung (Ggf. 1 * wöchentlich auf 60°C erwärmen – Vermeidung von Legionellenbildung) Eine Zeitschaltuhr für die Warmwasserbereitung – auch für eine eventuelle Zirkulationsleitung - erspart das unnötige Nachheizen des Warmwasserspeichers in den Zeiten, in denen kein warmes Wasser benötigt wird, z. B. nachts. Mit Ein-Hebel-Mischern statt Zwei-Griff-Armaturen lässt sich die Wassertemperatur schneller regulieren. Das spart Wasser und Energie. Stellen Sie den Mischhebel nach der Benutzung grundsätzlich auf kalt. Selten genutzte Zapfstellen, z. B. in der Gästetoilette, werden am energiesparendsten mit elektrischen Kleindurchlauferhitzern versorgt.

  

Brennwert  - gibt die Wärmemenge an, die bei der vollständigen Verbrennung eines Kubikmeters Gas  frei wird, es wird aus dem entstehendem Wasserdampf  Wärme zurückgewonnen. Der Brennwert wird in kwh/m³ angegeben.

 

 

Beleuchtung

Energiesparlampen
sind  zwar in der Anschaffung teurer, benötigen aber nur 20 % der Energie, die Glühlampen brauchen, um die gleiche Helligkeit zu erzeugen - und halten acht- bis zwölf mal so lang! Sie entfalten ihre volle Lichtintensität meist erst nach einigen Minuten und eignen sich deshalb nicht zur kurzfristigen Beleuchtung wie z. B. in Treppenhäusern, Aufgängen oder Garagen. Halogenlampen sind keine Energiesparlampen sondern verschwenden oft Energie, wenn der Trafo ohne Unterbrechung läuft. Deckenfluter  verbrauchen für gleiche Beleuchtung bis zu fünfmal mehr Energie.Eine herkömmliche Lampe (Glühlampe) schafft etwa 1.000 Stunden – Energiesparlampen schaffen bis zum 12 bis 14-fachen der Lebensdauer – und das bei bis zu 80% weniger Stromverbrauch. Amortisationszeit: weniger als 1.000 Stunden

Mittlerweile sind Energiesparlampen wegen der Ensorgungsprobleme und dem hohen Quecksilbergehalt auch nicht mehr wirklich wirtschaftlich.

Daher raten wir zu LED, wo immer es geht!


Elektrische Kleingeräte, wie Wasserkocher, Eierkocher, Mikrowelle, Kaffeemaschine usw.

 

Wenn Sie die Wahl haben, verwenden Sie statt des E-Herdes lieber einen Wasserkocher (aber erhitzen Sie immer nur so viel Wasser, wie Sie brauchen) einen Eierkocher, eine Toaster für das Auftauen tiefgekühlter Brötchen und Toastbrot, eine Mikrowelle für das Erwärmen kleiner Portionen Milch, Getränke und Speisen bis 400 g Entkalken Sie Wasserkocher, Eierkocher und Kaffeemaschinen regelmäßig. Füllen Sie Kaffee in eine Thermoskanne um und schalten Sie die Warmhalteplatte der Kaffeemaschine aus. Das spart Energie und der Kaffee schmeckt besser.


Fernseher, HiFi, Radio, Computer, Monitore, usw.....

Fernseher, DVD- und CD-Player, HiFi-Anlagen, Radios oder Monitore mit Stand-by-Funktion sind nach dem Gebrauch auszuschalten. Schließen Sie Akku-Ladegeräte nur an die Steckdose an, wenn Batterien geladen werden, sonst verbrauchen sie ständig Strom! Ziehen Sie Geräte mit externem Netzteil nach dem Gebrauch aus der Steckdose oder verwenden Sie ausschaltbare Steckdosenleisten. Bildschirmschoner verbrauchen fast so viel Strom wie Bildschirme im Betrieb. Wesentlich günstiger ist der „Sleep-Modus". Radiowecker verbrauchen mehr Energie als klassische Wecker. Achten Sie beim Kauf von Fernsehern, DVD-Rekordern, Stereoanlagen oder einzelnen Komponenten darauf, dass die Geräte im Stand-by-Modus eine Leistungsaufnahme von weniger als 1 Watt haben und beim Ausschalten vollständig vom Netz getrennt werden können. Setzen Sie Zwischenschaltgeräte (Powersafer) oder Zeitschaltuhren ein, wenn auf den Stand-by-Modus nicht verzichtet werden kann. Diese verbrauchen deutlich weniger als 1 Watt.

 

 


Geschirrspülmaschine

Eine sparsame Spülmaschine kommt mit 12 Litern Wasser pro Spülgang aus – sie sollte natürlich nicht nur halb befüllt sein. Für die gleiche Geschirrmenge benötigen Sie manuell bis zu 35 Liter. Der Energiebedarf für das Aufheizen des Wassers ist beim manuellen Spülen höher. (Geschirrspüler lassen sich meist auch direkt an den Warmwasserkreislauf anschließen – die Maschine muss dann nicht elektrisch das Wasser aufheizen – besonders vorteilhaft, wenn man Brauchwasser mit einer Solaranlage erwärmt.   Das Vorreinigen unter dem Wasserhahn sollte entfallen. Grobe oder getrocknete Speisereste auf dem Geschirr entfernen. Die Tür immer gut verschließen, damit Speisereste nicht antrocknen können und kein Geschirr vor- oder nachgespült werden muss. Die Maschine erst einschalten, wenn sie komplett beladen ist.  Normal verschmutztes Geschirr bei 50 °C statt bei 60 °C spülen. Das spart bis zu 30 % Energie! Neue, energieeffiziente Geschirrspülmaschinen sparen gegenüber alten Maschinen bis zu ca. 80 Euro pro Jahr. Große Maschinen (60 cm Breite) arbeiten bei voller Beladung wirtschaftlicher als kleinere Maschinen,  es  sollte wöchentlich mind. eine Maschinenladung Geschirr zusammengekommen, damit die Anschaffung einer Maschine Sinn macht.

Wählen Sie stets eine Maschine mit Energieeffizienzklasse A (siehe Bild).        

 

 

 

Heizung

 


Heizwert  - gibt die Wärmemenge an, die bei der vollständigen Verbrennung eines Kubikmeters Gas oder Liters Öl frei wird, der bei der Verbrennung freiwerdende Wasserdampf wird nicht genutzt. Der Heizwert wird in kwh/m³ angegeben.

         

 

 

      

Übertriebenes Heizen kostet Geld,  macht müde und anfällig für Erkältungen.

 

Die ideale Temperatur für häufig genutzte Räume liegt bei

Schlafzimmern:      16°C 

Wohnzimmern:       21°C

Küchen:                  19°C

Bädern:                   22°C

 

Nach Möglichkeit können Sie die Temperatur tagsüber oder auch nachts absenken.

 

So heizen Sie richtig:

Die Türen und Fenster beheizter Räume geschlossen halten. Abends Rollläden herunter lassen. Senken Sie nachts und bei längerer Abwesenheit die Raumtemperatur ab. Mit Thermostatventilen können Sie die Temperatur für jeden Raum festlegen. Verzichten Sie im Winter auf Kipplüftung. Lüften Sie lieber kurz (2 – 5  Minuten kräftig)  und stellen Sie vorher die Raumthermostate oder das Thermostatventil auf „1".  Dichten Sie undichte Stellen an Fensterrahmen und Türunterkanten ab. Möbel und Gardinen vor Heizkörpern und Thermostatventilen behindern die korrekte Funktion der Heizung. Entlüften Sie die Heizkörper regelmäßig, bei Problemfällen automatische Entlüfter einbauen.

 

Kochen und Backen  

 

Ratschläge für energiesparendes Kochen und Backen:

Verwenden Sie beim Garen von Kartoffeln oder Gemüse so wenig  Wasser wie möglich und halten Sie den Deckel verschlossen. Das spart  Energie, Zeit und bewahrt auch Vitamine und Mineralstoffe.  Wählen Sie Töpfe oder Pfannen so, dass sie in der Größe mit der Kochplatte oder -zone übereinstimmen (lieber größer als kleiner). Drehen Sie die Hitze möglichst bald auf eine kleine Stufe. Das spart bis zu 40 % Energie. Schalten Sie die Kochplatte so früh wie möglich  ganz aus, um die Restwärme des Herdes zu nutzen. Verzichten Sie beim Backen und Braten auf das Vorheizen und nutzen Sie statt dessen, falls vorhanden, die Heißluftfunktion. Das spart fast 20 % Energie. Nutzen Sie den Backofen voll aus, beladen Sie  bei Heißluft, wenn möglich, mehrere Ebenen. Öffnen Sie die Backofentür nur, wenn es unbedingt erforderlich ist, achten Sie auf eine funktionierende Dichtung.

 

Niedrig-Energie-Haus  

Das Niedrigenergiehaus darf maximal 40 – 79 KWh/m²*a Heizenergie benötigen.

Null-Energie-Haus  

 

Im Nullenergiehaus darf keine zusätzliche Energie für Heizzwecke zugeführt  werden. Elektrogeräte, wie Kühl- und Gefrierschränke, Herd usw. sowie die Körper der Bewohner erzeugen Wärme. Durch eine sehr gute Dämmung, kontrollierte Be- und Entlüftung, Wärmerückgewinnung, Ausrichtung von Fenstern nach Süden, Ausnutzung von Solarenergie über Fenster, Solarkollektoren kann auf den Einkauf von Gas oder Strom für die Heizung verzichtet werden.  Heizwärmebedarf: 0 kWh/m²/a    (Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr).

 


Plus-Energie-Haus 

Das Plusenergiehaus ist wie das Nullenergiehaus aufgebaut – zusätzlich wird noch überschüssige Energie abgegeben – im Regelfalle handelt es sich um eine Fotovoltaikanlage, die die Überschüsse produziert.

 

Strom

 

Im Durchschnitt macht der Stromverbrauch ca. 16% des Gesamt-Energieverbrauches eines Haushaltes aus.

Viele Heizungspumpen haben einen Stufenschalter zur Regulierung der Durchflussmengen. Häufig ist eine viel zu große Leistung eingestellt. Schalten Sie die Pumpe probeweise auf eine kleinere Stufe. Wird die Wohnung jetzt nicht mehr genügend warm, schalten Sie auf die nächsthöhere Stufe um. Heizlüfter und Radiatoren, die elektrisch betrieben werden, sollten Sie nur in dringenden Fällen und kurzzeitig benutzen, da die Wärmeproduktion sehr teuer ist. Zwischen 22 und 6 Uhr ist der Strom meist viel günstiger. Denken Sie über den Einsatz energie- und kostensparender Technologien wie z. B. Wärmepumpen nach, damit können Sie diese günstigen Tarife nutzen!

 

Wärmedämmung 

Dämmung

Dämmung

 

Die Wärmedämmung einer vorhandenen Hohlschicht kann 30% und mehr Einsparung bei den Heizkosten ergeben.Der Einsatz alternativer Energie (Wärmepumpe oder ähnliches lässt sich wirtschaftlich nur realisieren, wenn Sie die gewonnene Ersparnis nicht aus der Wand, dem Dach oder sonst irgendwo teilweise wieder verlieren.

Für die Hohlschicht unterscheidet man u.a. zwischen folgenden Möglichkeiten:Dämmung mit Perlite, Styroporkugeln, Wolle oder Schäumen

Achten Sie in jedem Falle darauf, dass die Produkte eine Zulassung haben und bauphysikalisch unbedenklich sind.

Dämmung der Außenwand mit einem Wärmeverbundsystem

Wenn keine Hohlschicht vorhanden ist, lässt sich die Außenwand mit einem Wärmeverbundsystem dämmen.....

 

Dämmung der Dachflächen     Dämmung von Geschoß- und Kellerdecken